Guido Goyeneche, CEO von International Business Development (IBD)
Guido Goyeneche, CEO von International Business Development (IBD)

ATR baut Engagement in Lateinamerika weiter aus

  • Erfahrener lokaler Business Partner IBD soll Markt öffnen und bearbeiten
  • Ausbau Aktivitäten in Lateinamerika
  • Lokale Initiativen zur Unterstützung der regionalen Partner geplant

Die ATR International AG, weltweit größte Handelskooperation für Kfz-Ersatzteile, will verstärkt in die Entwicklung und den Ausbau des lateinamerikanischen Ersatzteilmarkts investieren. Als lokalen Business Partner konnte die ATR mit IBD International Business Development einen absoluten Experten auf diesem Gebiet gewinnen. IBD mit Sitz in Santiago de Chile unterstützt seit fast 50 Jahren internationale Unternehmen – vorwiegend aus dem Automotive-Bereich – bei der Geschäftsentwicklung in den lokalen Märkten Lateinamerikas. Bisher ist die ATR mit den Gesellschaftern DPK – Comercial Automotiva SA in Brasilien, Carlos Vázquez S.A. sowie Reydi de HP S.A. in Argentinien und Mannheim Spa. in Chile in Südamerika vertreten. „Wir haben die Märkte in Lateinamerika sehr genau analysiert. Als internationale Handelskooperation müssen wir verstärkt unsere Partner und Lieferanten vor Ort unterstützen und ihnen helfen, sich weiterzuentwickeln. Und das funktioniert dort nur, wenn man auch kurzfristig und auf das lokale Umfeld abgestimmt reagieren und agieren kann“, so Wolfgang Menges, Vorstand Einkauf und Finanzen der ATR International AG.

Von Anfang April 2020 an wird sich IBD-CEO Guido Goyeneche (48) federführend mit der strategischen und konzeptionellen Arbeit zum Ausbau der Geschäftsaktivitäten der ATR kümmern. Strategisch will ATR im gesamten Lateinamerika wachsen, für den Beginn liegt die Priorität auf den größeren Ländern. Die Identifikation und Akquise neuer Gesellschafter ist also ebenso Teil des Aufgabenbereichs von Goyeneche und seinem Team wie das aktive Begleiten des Onboarding-Prozesses.

Aber auch das Beziehungsmanagement zwischen den regionalen ATR-Gesellschaftern und den Teilelieferanten steht im Fokus ebenso wie der Ausbau von Dienstleitungen und Services sowie der Zugang zu technischen Daten und die Einführung gemeinsamer Initiativen. Denn das beschleunigt nicht nur die Reaktionszeiten, sondern die Unterstützung aller Parteien ist direkt auf lokale Marktanforderungen ausgerichtet. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. In enger Abstimmung mit den Kollegen bei der ATR wird es uns gelingen, die Vorteile einer erfahrenen, global auftretenden Handelskooperation und die lokale Umsetzung gewinnbringend zu vereinen“, so Goyeneche.

Lateinamerika ist mit rund 650 Millionen Einwohnern nicht nur ein Riesenmarkt, auch die Kfz-Branche gibt dort mächtig Gas: Der Economist berichtet, dass Lateinamerika in 2019 weltweit die Region mit der stärksten Wachstumsrate im Verkauf neuer Pkw und leichter Nutzfahrzeuge ist (Quelle: The Economist Intelligence Unit). Das sind natürlich sehr gute Nachrichten für den Werkstatt- und Ersatzteilmarkt, denn Autos müssen repariert werden. Die Kehrseite: die Märkte in den einzelnen Ländern sind zum Teil sehr heterogen in Bezug auf Struktur und Distributionsstrategie, Fahrzeugpark, Logistik, IT und Ausbildung.